Die historische Schulstube wurde eingerichtet, um die Entwicklung des Bildungswesens auf anschauliche Weise bewusst zu machen. Sie zeigt Einblicke in die Schulverhältnisse der Vergangenheit und dient daher für einen anschaulichen Geschichtsunterricht.
Das Schulhaus wurde 1915 aus konfessionellen Gründen für zwei einklassige Volksschulen, der französisch-reformierten und der evangelisch-lutherischen Kirche, erbaut und diente bis zur Schließung 1976 als Bildungseinrichtung für die ländlichen Kinder und Jugendlichen.
Die ersten Exponate für die historische Schulstube wurden in den Sommerferien 1985 und 1986 in der Max-Leu-Oberschule, der heutigen Realschule Mitte, ausgestellt. Auf Grund des ständig wachsenden Fundusses wurde es notwendig, eine ständige Einrichtung zu gestalten. So wurde das alte Schulhaus in Rossow vorbereitet und 1987 wurde die historische Schulstube in Rossow eingeweiht, die Herr Oberstudienrat Werner Mutz leitet und weiter entwickelt.
Die Schulstube trägt musealen Charakter und wurde im Stil einer einklassigen Dorfschule hergerichtet. Sie wurde mit Katheder, Pult, Rohrstock, alten Schulbänken und Unterrichtsmitteln ausgestattet. So ermöglicht sie einen anschaulichen Einblick in die Geschichte der Schule. Vervollständigt wird die historische Schulstube mit Ausstellungsstücken wie Chroniken, Protokollen, Zeugnisse, Strafnachweise, Lehrpläne, Lehrbücher und Hilfen für den Lehrer sowie Utensilien für die Schüler.
Die bisherige Nutzung der historischen Schulstube zeigt, dass ein Besuch der Einrichtung für Schulklassen aller Altersstufen zu einem lehrreichen Erlebnis werden kann und auch für Pädagogen und andere Interessenten lohnend ist, so berichtet Herr Oberstudienrat Werner Mutz.
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